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Ollis „ganz normaler“ Schultag

 Hallo, Leute,

kurze Vorstellung: Ich bin der Olli und gebe in jeder HOT-Ausgabe ein kleines Statement ab über mich, meine Family, meine Penne, Freunde … Zu meinen Leuten gehören die Mama, der Papa, meine große Schwester Susi und die Omma, die gute Seele unserer Sippe. Außerdem gibt`s da noch Tante Wally in Wuppertal (Papas Schwester) mit ihrer charmanten Tochter Chantal, die uns manchmal heimsuchen. Mein bester Kumpel ist der Mieps, wir gehen durch Dick und Dünn.

Schule mache ich ganz gerne, besonders Mathe bei der zarten Frau Schmidt-Köstritz, die noch sehr jung und neu an unserer Schule ist, aber mit uns „Experten“ super klar kommt und lieber ein Glas Wein als ein Glas Bier trinkt, trotz des Namens.

Wollt ihr wissen, wie bei mir ein „ganz normaler“ Schultag abläuft? Na, dann lest mal weiter.

Das Aufstehen fällt mir früh meist nicht schwer. Ich schwinge mich gekonnt aus dem Bett und plötzlich trifft mich ein kalter Schlag! Wollten wir in Französisch heute nicht eine der gefürchteten Vokabelkontrollen schreiben? Na, macht nichts, schnell ein paar Vokabeln in die Handinnenfläche geschrieben und schon fühle ich mich ein bissel besser. Sicher wird sich hin und wieder eine Gelegenheit bieten, einen schnellen Blick auf den Spicker zu werfen.

Den Kampf um den Sitzplatz im Schulbus gewinne ich geschickt gegen den smarten Tecumseh Schmidt aus der 10a. Der guckt zwar blöde, hält aber die Klappe. Mieps steigt an der nächsten Haltestelle zu, wir sind also komplett. Wir genießen die Fahrt, doch da trifft mich der nächste Schlag! Die Unterschrift unter der Englischklassenarbeit habe ich schon wieder vergessen! Während ich noch über eine geschickte Ausrede nachdenke und auch einen freundschaftlichen Rat von Mieps erbitte, hält der Bus schon vor der Schule und ich muss mein Problem erst mal vertagen. Im Klassenraum empfängt mich eine müde Truppe, alle hängen durch. Mein freundliches: „Morgen, Leute!“, wird nur von einem lauten Schmatzen aus der letzten Bank beantwortet. Das gehört zu Speckmann, der genüsslich seine erste Ration Kuchen verdrückt. Dann klingelt`s schon zum ersten Block, Sozialkunde. Plötzlich fällt mir wieder die vergessene Unterschrift in Englisch ein und ich grübele über die ersehnte Ausrede nach. Das hätte ich vielleicht nicht tun sollen, denn irgendwie muss ich doch überhört haben, dass in diesem Moment unser Sozilehrer Herr Smergold ausgerechnet an mich eine Frage stellt. Erst ein Rippenstoß von Mieps bringt mich in die Sozistunde zurück. Leider etwas zu spät, denn ich bekomme vom Lehrer den netten Hinweis, dass ich nach der nächsten Unaufmerksamkeit eine unfeine Stundennote fange. Das ist wirklich nicht mein Tag heute!!

Da kommt die erste große Pause zum Durchatmen ganz recht. Auf dem Schulhof ist wie immer ein buntes Getümmel. In einer Ecke schmusen zwei, in der anderen Ecke können sich zwei überhaupt nicht leiden, bis sich die aufsichtführende Lehrerpersönlichkeit Frau Schmidt-Köstritz mutig dazwischen wirft. Ganz viele glotzen auf ihre Handys. Ich schwatze mit Mieps und versuche auch noch ein paar Französisch-Vokabeln zu speichern und Speckmann schmatzt an seiner zweiten Kuchenration.

Dann kommt der Block der Wahrheit: Französisch. Nicht ein einziges Mal gelingt es mir, auf meinen kunstvollen Spicker zu schauen, denn Madame Fournier (das heißt übrigens Bäcker), unsere Austauschlehrerin aus Fronkreisch, tänzelt frisch und munter die ganze Zeit kreuz und quer durch die Klasse. Ich werde immer nervöser und fühle mich gar nicht wohl, nachdem ich mein Blatt abgegeben habe. Aber dann denke ich mir, wenn sie mich beim Spicken erwischt hätte, wäre es doch noch viel schlimmer und das beruhigt mich ein wenig. Ne 6 wird`s doch nicht werden!

Nach der zweiten großen Pause heißt die nächste Herausforderung Englisch und ich mache mich schon auf eine Tagebucheintragung wegen der vergessenen Unterschrift gefasst. Aber nein, es kommt ganz anders, denn statt Englisch haben wir Musik. Noch nie habe ich so gerne der 9. Sinfonie gelauscht!

Zum Schultagesausklang noch Hauswirtschaft, das Lieblingsfach vom Specki, weil er da im Unterricht futtern kann. Heute stehen italienische Gerichte auf dem Programm und wir kochen fast so gut wie Lafer! Lichter! Lecker! Spagetti, Maccaroni, Tortellini und Pizza. Alles gelingt prima, bis auf die Tomatensoße. Selbst unser Lehrer kann nach einer Kostprobe seine Anweisungen nur noch in Zeichensprache geben.

Und so geht ein „ganz normaler“ Schultag zu Ende. Übrigens, im Schulbus gewinne ich diesmal den Sitzplatzkampf gegen den schönen Tecumseh leider nicht. Dafür stehe ich neben Clarissa Undine Samantha Gretel Schulze, der Neuen in unserer Klasse, die super aussieht, sympathisch rüberkommt und schlau ist. Und der Name haut einen doch um, oder?!

Viel Spaß beim Tag der offenen Tür wünscht euch Olli!

Die Bundesagentur für Arbeit informiert und berät zu allen Fragen rund um die Themen Berufsausbildung und Studium an dieser Schule. Weitere Informationen dazu im Portal der Bundesagentur für Arbeit.

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