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Mit dem Schulleiter im Gespräch

Es ist schon zu einer Tradition geworden, dass wir am Ende eines Schuljahres beim Schulleiter vorbeischauen, um von ihm seine ganz persönliche Schuljahresbilanz zu erfahren. Shanice und Florian waren vor Ort.

SZ: Bitte ziehen Sie eine kleine Bilanz des Schuljahres 2017/18. Was wurde erreicht? Welche Probleme gab es?

HE: Wir haben begonnen mit einer Neuerung, dem SOL. Das war sicher für die Schule ein wichtiger Schritt- für die Schüler und die Kollegen, sich daran zu gewöhnen. Für die Kollegen ging es darum, die Aufgaben so zu gestalten, dass die Schüler nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig zu tun haben und dass die Lesezeit gut organisiert ist. Das haben wir jetzt zum Laufen gebracht und einige Schüler haben auch schon die Zusatzaufgaben gelöst. Wir wissen, wie das noch weiter entwickelt werden soll, um die Möglichkeiten der Wahl für die Schüler zu vergrößern.

Auch unser Weihnachtsprogramm haben wir in diesem Schuljahr wieder auf die Beine gestellt. Das war ein voller Erfolg. Was die Schüler noch nicht mitbekommen haben, dass wir im Kollegium ein Medienkonzept entwickelt und eingereicht haben. Das hat mit die höchste Punktzahl im ganzen Land bekommen. Das heißt, wir wollen die Digitalisierung an unserer Schule nach vorne bringen. In diesem Jahr wir das nicht mehr passieren. Aber im nächsten Jahr, wenn der Saalekreis wieder Geld hat, wird es Investitionen von mehreren Hundertausend in die Digitalisierung unserer Schule geben.

Wir haben ein Konzept Schulhofgestaltung erarbeitet. Das wird mit dem Bau der Sportanlage im nächsten Jahr beginnen, dazu kommt die Verlagerung des Schulhofs. Dazu führten wir eine Konferenz durch, wo tolle Ideen zusammenkahmen, die wir zum Teil auch umsetzten werden. Momentan liegt es noch an den Absprachen zwischen dem Schulbusverkehr, dem Schulamt und dem Bauamt, weil mit dem Umbau des Schulgeländes die Busschleife rund um die Schule nicht mehr möglich ist.

Wir haben erstmalig eine Projektwoche durchgeführt, wo wir alle Projekte in eine Woche gelegt haben. Die Rückmeldungen von den Schülern waren fast ausschließlich positiv.

Probleme hatten wir personell, dass wir also unterbesetzt sind mit Lehrern, einen langzeitkranken Lehrer haben und auch im Moment keinen Hausmeister. Das ist manchmal recht schwierig, sodass ich manchmal gar nicht zu dem komme, was ich eigentlich als Schulleiter mache, sondern Hausmeistertätigkeit mache, sodass es von der Grundabsicherung her läuft. (Anmerkung der Redaktion: Mittlerweile hat wieder ein Hausmeister seine Arbeit bei uns aufgenommen.) Probleme gab es sicher auch für einige Schüler mit dem SOL. Da lief ein bisschen was schief, denn manche dachten, sie brauchen jetzt gar nichts mehr zu Hause machen. Ich denke, es ist aber mittlerweile bei den Schülern angekommen, dass sie für eine Arbeit natürlich zu Hause lernen müssen.

SZ: Wann bekommen wir einen neuen Sportlehrer bzw. andere neue Lehrer?

HE: Die Stelle ist ausgeschrieben und das schon zwei mal. Einmal hatten wir einen Bewerber, der sogar schon den Schlüssel hatte. Dann hat er aber den Arbeitsvertrag doch nicht unterschrieben. Wir hatten bei der zweiten Stellenausschreibung auch einen Bewerber, der das angeboten bekommen hat, aber es nicht genommen hat. Das war aber ein Lehrer, der seit vielen Jahren nicht mehr im Schuldienst war. Die Stelle ist jetzt wieder ausgeschrieben. Mein jetziger Kenntnisstand ist, dass es acht Bewerber gibt, wobei ein Bewerber hundertprozentig als Erstwunsch Zöschen angegeben hat. Also denke ich, dass das besetzt wird.

SZ: Was können Sie uns zum Projekt „Schulhofgestaltung“ sagen?

HE: Wir bekommen eine Investitionssumme von 1,2 Millionen. Das heißt, man beginnt im hinteren Teil mit der Sportanlage. Es wird eine Ringlaufbahn sein, die ungefähr 200m lang ist, eine 100-Meter-Strecke mit Weitsprunganlage. Und in dieser runden Laufstrecke befindet sich dann ein Platz für Basketball, Handball und Fußball.

Wenn das geschehen ist, dann wird in der Schule die Kellersanierung erfolgen. Die Schule wird ringsherum abgegraben. Wir haben ja unseren bunten Putz nur bis einen Meter über der Erde, und das untere Stück wurde noch nie gemacht. Es wird also abgegraben und isoliert. Der Schulhof wird von dem jetzigen umzäunten Bereich in den Bereich der Weitsprunggrube rücken. Der Hügel vor dem Kunst-und Essenraum wird abgetragen, sodass beide Räume ebenerdig in den Park schauen können. Damit entfällt die hässliche Betonschräge und die Räume werden deutlich heller und angenehmer. Dann wird die Heizung im Haus saniert. Das heißt, alle alten Heizkörper kommen raus, neue Heizkörper kommen rein. Das wird sicherlich teilweise bei laufendem Betrieb passieren.

Wir werden also die nächsten zwei Jahre immer wieder Baustelle erleben und es wird etwas unbequem werden. Aber wenn man dann sieht, dass ein neuer Schulhof entsteht und eine tolle Sportanlage, dann können wir uns eigentlich darüber freuen.

Dazu kommen noch die digitale Ausstattung der Räume flächendeckend in der ganzen Schule und auch eine Lernplattform. Das heißt, z.B. die Aufgaben für SOL bekommt man nicht mehr auf dem Papier, sondern von der Lernplattform. Das werden also eine ganze Menge Neuerungen in den nächsten beiden Schuljahren sein.

SZ: Wie werden Sie die Sommerferien verbringen?

HA: Erst fahre ich mit meiner Tochter zu den Deutschen Meisterschaften im Triathlon. Und wenn wir das gemacht haben, dann fahren wir nach Sardinien für zweieinhalb Wochen. Hinten dran mache ich noch einen kleinen Trip durch die Toscana. Und dann sind drei Wochen um und ich werde dann schon wieder in der Schule „aufschlagen“.

SZ: Vielen Dank für das Gespräch!

Die Bundesagentur für Arbeit informiert und berät zu allen Fragen rund um die Themen Berufsausbildung und Studium an dieser Schule. Weitere Informationen dazu im Portal der Bundesagentur für Arbeit.

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