Geschichte vor Ort
Im Geschichtsunterricht der 9. Klassen wird unter anderem das Thema Nationalsozialismus
behandelt. Dazu gehört auch immer der Besuch einer Gedenkstätte. In diesem Jahr fuhren
die Klassen 9a und 9b nach Bernburg in die Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“.
Unter „Euthanasie“ im Nationalsozialismus versteht man die planmäßige Ermordung von
Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen. Im Verlaufe des Tages erfuhren
die Schüler zum Beispiel etwas über Opfer und Täter sowie die Arbeitsweise dieser
ehemaligen Tötungsanstalt. Aber es ging auch darum, wie Angehörige mit dem Verlust ihrer
ermordeten Familienmitglieder umgegangen sind. Die Schüler stellten viele interessierte
Fragen, z.B. ob es Widerstand gegen diese Verbrechen gegeben hat. Es gab tatsächlich
mutige Menschen, die die NS- Euthanasie anprangerten, z.B. Vertreter der Kirche.
Insbesondere bei der Besichtigung der Gaskammer, dem Krematorium und dem
Sektionsraum wurden den Schülern die grausamen Verbrechen an unschuldigen Männern,
Frauen und Kindern sehr intensiv vor Augen geführt.
Die beiden Klassen bedanken sich bei den Mitarbeitern der Gedenkstätte für die lehrreiche
Führung sowie die Beantwortung aller Fragen und den Lehrerinnen Frau Bräckel und Frau
Lippold, die diese Fahrt ermöglicht haben.
Lukas Stockmann 9a, Melina Dittmar 9b, 22.03.2022
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