Übersetzen

Ein Gespräch über schulische Höhepunkte, Home-Schooling, Pläne, Wünsche und mehr
SZ: Wie ist nach Ihrer Einschätzung dieses Schuljahr angelaufen? Was ist neu an unserer Schule?
HA: Das Schuljahr ist gut angelaufen. Ich habe mich gefreut, so wie ich es schon auf der Schulseite geschrieben habe, dass wir alle froh waren, uns wiederzusehen und nicht mehr von zu Hause arbeiten mussten, sondern dass man sich gegenseitig sieht. Wir hatten auch schönes Wetter zu Beginn. Für unsere 5.Klassen ist es mit dem Geiseltalcamp losgegangen.
Auch da hatten wir wirklich Glück. Nachdem vorher viel Regen war, kamen dann tolle Tage mit Sonnenschein. Auch das ist sehr gut angelaufen. Ganz neu ist, dass wir seit diesem Jahr eine Ganztagsschule mit offenen Angeboten sind. Das war eine Herausforderung für die Kolleginnen und Kollegen, besonders für Frau Zimmermann und Herrn Messinger, die die ganzen Angebote in die Reihe bringen mussten. Im Augenblick laufen am Nachmittag 28 verschiedene Angebote über die ganze Woche und da sind wir ganz froh, dass das angenommen wird von den Schülern. Ich glaube, da sind viele interessante Sachen dabei, die den Schülern auch Spaß machen.
SZ: Wie viele neue Lehrer haben wir bekommen?
HA: Wir haben richtig offiziell Frau Zimmermann als Lehrerin seit dem Sommer. Sie war vorher zwar schon bei uns tätig, aber das war eine befristete Sache. Jetzt ist sie für immer bei uns. Dazu kam Herr Stein, der seinen Vorkurs absolviert hat. Dann kamen noch Frau Kliemt und Frau Windisch. Außerdem haben wir zwei Lehrer im Vorbereitungsdienst, Frau Wunder und Herrn Brösner. Frau Winter hat uns im Sommer verlassen und wir haben eine neue Frau Winter, die den Kunstunterricht übernommen hat, da Frau von Knobelsdorff Ende des Jahres in den Ruhestand gehen wird.
SZ: Welche Höhepunkte wird es in diesem Schuljahr geben?
HA: Wenn alles gut geht, dann sollten wir im nächsten Jahr wieder unsere Exkursionstage vor Ostern und unser Sportfest durchführen dürfen. Dann möchten wir natürlich unseren Parklauf veranstalten und vielleicht auch wieder die zukünftigen Schüler der 5. Klassen zum Schnupperunterricht einladen.
Anmerkung der Redaktion: Zum Zeitpunkt des Interviews waren auch noch die Projektwoche für alle Klassen, der Tag der offenen Tür und das Weihnachtsprogramm in Planung, die leider wegen der aktuellen Corona-Situation ausfallen mussten.
SZ: Wie betrachten Sie aus heutiger Perspektive die Home-Schooling-Phasen im vergangenen Schuljahr?
HA: Ich denke, die erste Phase im Home-Schooling lief ganz gut. Man hat auch gemerkt, dass die Schüler da gut bei der Sache waren. Anhand der Qualität der Rückmeldungen, die die Schüler uns zugesandt haben, lief das alles relativ ordentlich, auch wenn es am Anfang technische Probleme gab. Beim zweiten und dritten Mal als wir in den Lockdown mussten, da hat man dann aber gemerkt, dass die Motivation nachließ. Als wir im Frühjahr zumachen
mussten, war es von Seiten der Schüler nicht mehr so enthusiastisch. Ich glaube, dass das auch am meisten an den Nerven der Eltern, Lehrer und Schüler gezerrt hat, weil es doch eine ganze Reihe von Wochen waren, die man zu Hause alleine vor sich hingearbeitet hat. Da waren dann die Ergebnisse nicht mehr ganz so gut. Das heißt natürlich nicht, dass sich die Schüler gar nicht angestrengt haben. Es war aber nachvollziehbar für uns, dass es irgendwann keinen Spaß mehr macht, sich jeden Tag nur mit den Aufgaben aus dem Internet zu beschäftigen.
SZ: In der Vergangenheit wurde gesagt, dass der Schulhof bzw. das Außengelände der Schule neugestaltet werden sollten. Was ist aus diesen Plänen geworden?
HA: Die Pläne existieren noch immer. Wir hatten am 30. Mai 2018 ein Gespräch darüber, dass die Umgestaltung des Schulgeländes voraussetzt, dass die Schulbusse vom Gelände kommen. Ohnehin halte ich es für gefährlich, wie eng die Busse um die Kurven fahren und wie eng es an den Haltestellen ist. Seitdem habe ich mehrmals versucht, da nachzufragen, wurde aber gebeten vom Saalekreis, vom Amt, mich herauszuhalten. Es passiert trotzdem nichts. Wir hatten vor über fünf Jahren schon eine Schulhofkonferenz und Ideen gesammelt, was wir gerne machen wollen. Aber nach wie vor passiert nichts. Ich habe den Eltern- und Schülerrat gebeten, sich mit dafür einzusetzen, sodass wieder Bewegung in die Sache kommt. Wenn ich mich nicht ganz täusche, sind wir die einzige Schule im Saalekreis, die noch keine Sportanlage hat.
SZ: Was wünschen Sie sich für die Zukunft persönlich für sich und für die Schule?
HA: Ich bin sehr zufrieden, denn ich bin hier gerne Schulleiter. Wenn es nochmals die Möglichkeit gäbe, dann würde ich wieder nach Zöschen gehen. Ich finde, wir haben hier ein sehr gutes Klima zwischen den Lehrern sowie Lehrern und Schülern. Wenn ich durch das Schulhaus gehe, sagen fast alle „Guten Tag“ und sind freundlich, was eine sehr angenehme Atmosphäre ist. Für die Schule wünsche ich mir, dass wir möglichst gut mit Lehrern ausgestattet sind und wenig digital lernen müssen. Das heißt, digital mit Lehrern ja, aber nicht alleine. Persönlich wünsche ich mir, dass ich gesund bleibe und dass meine Kinder ihr Studium so abschließen, wie sie das gerne möchten. Ansonsten bin ich, wie gesagt, recht zufrieden. Und ich möchte immer schön in den Urlaub fahren können.
SZ: Wir bedanken uns für das Interview.
Das Gespräch mit dem Schulleiter führten Bastian und Robin.

Hi Leute,
hier ist endlich wieder Olli mit einem Statement. Denen, die mich noch nicht kennen, stelle ich mich kurz mal vor: Also, ich bin der Olli und schreibe hier immer über mich, meine Familie, meine Schule und was so los ist. Ich gehe jetzt in die 9. Klasse und Mieps ist mein bester Kumpel. Zu meiner Familie gehören Mama, Papa, die Omma und meine große Schwester Susanne, genannt Susi. Sie macht eine Ausbildung zum Patissier, das sind die, die in der Küche für den süßen Kram zuständig sind, also Torten und so`n Zeug. Seit Monaten habt ihr nichts von mir gehört. Genauso lange nervt uns dieses Corona-Virus und vieles ist anders. Als der erste Lockdowm losging, dachten Mieps und ich noch: „Ist doch `ne geile Sache, wenn man die Schule mal ein paar Tage nicht von innen sieht!“ Aus den paar Tagen wurden Wochen, aus einem Lockdown wurden drei. Leute, ich sage es ehrlich. Nie hätte ich gedacht, dass ich mich mal nach der Schule sehnen würde. Aber genauso war`s. Wenn man alle Home-Schooling-Aufgaben „strebsam“ erledigen wollte, musste man schon jeden Tag straff am heimischen Computer sitzen. Und Mama, die im Home-Office war, fand regelmäßig Zeit, meinen „Arbeitseifer“ zu überprüfen. Ruhe zum Arbeiten hatte ich ausreichend, aber nach ein paar Wochen wurde es mir zu ruhig. Mir fehlten die Kumpels, besonders natürlich Mieps, und sogar das ewige Generve und Gejammere vom dicken Speckmann. Ich hätte auch die hochintelligenten Kommentare von Tecumseh Schmidt, der nun in unserer Klasse eine weitere Ehrenrunde dreht, gerne in Kauf genommen für ein bisschen Normalität.
Von Ruhe konnte der Mieps allerdings nur träumen, denn er hat eine kleine Schwester, die in die 3. Klasse geht. Vor der war er nur sicher, wenn sie mit ihrer Freundin telefonierte oder vor der Glotze saß. Ansonsten wurde der Ärmste massivst von ihr beansprucht. Die Krönung passierte dann im dritten Lockdown, als Jule-Rebecca, so heißt das Kind, sich weigerte, zur Videokonferenz mit ihrer Klassenleiterin zu erscheinen und sich stattdessen demonstrativ im Bad einschloss. Zuvor hatte sie ihren großen Bruder, also Mieps, instruiert, für sie an der Videokonferenz teilzunehmen. Dort sollte er mitteilen, dass Jule-Rebecca so lange im Bad bleiben würde, bis sie Frau Schneidermann, ihre Klassenlehrerin, wieder in echt sehen könne. Die kleine Jule-Rebecca hängt eben sehr an ihrer Klassenlehrerin. Na, ist das nicht süß? So sehr hat die Kleine ihre Lehrerin vermisst. Ich mag unsere Frau Timm zwar auch, aber noch viel mehr mag ich ihre Tochter Tine, die in die Parallelklasse geht. Bloß, die weiß das noch nicht. Mieps meint, ich muss da jetzt endlich mal was dran ändern und „rangehen“. Der Gute sorgt sich immer so um mich. Die „Badezimmeraktion“ käme für uns natürlich nicht in Frage, aber auch wir Großen waren echt froh, als wir wieder mal mit den verehrten Paukern reden konnten.
Mittlerweile ist schon wieder voll Schulstress angesagt. Meine Noten sehen bis jetzt ganz passabel aus, während Mieps wohl einen „Bauen Brief“ bekommen wird, genauer gesagt seine Mutter. In Mathe kapiert er gerade gar nichts, obwohl unsere neue Mathelehrerin Frau Zumsel es sehr geduldig erklärt. Mama machte mir den Vorschlag, mit Mieps eine Lernpatenschaft zu gründen. Papa sieht das etwas skeptisch. Er meint, wenn wir beiden Jungs zusammenhocken, kommt doch nichts schulisch Hochwertiges dabei raus. Wir wollen ihm das Gegenteil beweisen! Das klappt schon!!
Beim nächsten Mal mehr, auch darüber. Euer Olli

Die Bundesagentur für Arbeit informiert und berät zu allen Fragen rund um die Themen Berufsausbildung und Studium an dieser Schule. Weitere Informationen dazu im Portal der Bundesagentur für Arbeit.

Kompetenzz 21831 gd logo cmyk pre trans

Kompetenzz 21828 bd logo cmyk pre trans

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.